Folgende Warnungen sind aufgetreten:




Ein goldiges Nasenbärchen
#1
Heart 
In der letzten Woche habe ich Nachwuchs bekommen. Einen Nasenbären. Ist er nicht goldig? [Bild: heart.png]
Ein 412 LE Automatik aus 1973.

Aktuell steht er für eine Durchsicht in der Werkstatt. Unter anderem wird eine Anhängerkupplung installiert, so dass ein Fahrradträger montiert werden kann.

Nachdem ich den Typ 4 das erste Mal 1991 in der AutoBild gesehen habe, freue ich mich jetzt über die Erfüllung eines Traums und eine gute Zeit mit meinem "Goldstück".

Herzliche Grüße aus dem Siebengebirge!

Jens


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#2
Servus Jens,

sehr schön.
Dann paß gut drauf auf, soeinen findet man kein zweites Mal.
Viele Grüße,

Marc
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#3
Allzeit gute Fahrt lieber Jens, da hast Du echt ein Sahnestück gefunden. Da ich auch ein Fahrzeug von dem gleichen Vorbesitzer mein eigen nenne, weiß ich wovon ich spreche. Mit luftgekühlten Grüßen Hilmar
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#4
Danke für eure netten Wünsche!

Der 412 ist seit heute aus der Inspektion zurück und hat nun die Anhängerkupplung montiert, direkt mit 13 Pol-Dose.
Auf dem Werkstatthof hat er Freundschaft mit einem grünen Zyklop geschlossen. So ein Zufall!

Technisch ist der Wagen durchgecheckt worden. Der Motor lief wohl zu fett (hoher Verbrauch) und ist anders eingestellt worden (CO-Wert). Außerhin hing wohl irgendwo ein Kabel/Temperaturfühler lose herum.

Die Standheizung ist und bleibt defekt (anderes Thema hier). Auch die Scheibenwaschanlage ist defekt. Habe ein Thema unter "Elektrik" aufgemacht.
Die Bremsen haben einiges an Arbeit gemacht. Hinten waren die Beläge völlig verglüht (selbstverschuldet! War zuvor mit Handbremse gefahren).
Vorn löst sich wohl ein Bremskolben nicht vollständig, was ggf. zu Geräuschen und Hitzeentwicklung führen kann. Das soll ich mal beobachten. Evtl. muss mittelfristig ein Bremssattel neu oder revidiert werden. Der Wagen ist zuletzt wenig gefahren. Vielleicht wird das auch durch Benutzung geschmeidiger. So oder so, die Bremswirkung ist ziemlich lausig. Da muss man defensiv und mit Abstand fahren. Aber die 3 Gang-Automatik verleitet ja zum gemächlichen Bummeln.

Ansonsten sind Öl und Bremsflüssigkeit gewechselt worden. Alles andere ist unauffällig.

Wenn es eine Reparaturmöglichkeit für die Scheibenwaschanlage geben sollte, dürfe es bis zur nächsten Inspektion hoffentlich keine großen Überraschungen geben.

Ich freu mich auf die nächste Fahrt, um den Boxer grummeln zu hören. Wenn's morgen früh trocken ist, nehm ich das "Goldbärchen" direkt mit auf den nächsten Geschäftstermin :-)

Anbei noch zwei Fotos von heute Mittag :-)


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#5
Hi Jens, die Bremssättel würde ich im nächsten Winter abbauen lassen und überholen lassen. Überholsätze gibt es noch bei www.wagenteile.de und eine Adresse für einen guten (und bezahlbaren) Überholer habe ich auch. Gruss Hilmar
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#6
Danke Hilmar. Ja, ich halte das im Blick (Hitze und Geräuschentwicklung).
Wenn man sich abspricht mit dem Experten, dann muss der Wagen auch nicht so lange in der Werkstatt stehen bzw. dort einen Platz wegnehmen.
Wobei ich glaube, dass meine Werkstatt mit einem Überholsatz das selber erledigt, schon der Gewährleistung wegen.
Aber vielleicht läuft's ja auch länge Zeit problemlos. Wirklich bissig ist die Bremse nicht, aber lt. Prüfstand absolut okay und damals Stand der Technik (Trommelbremse hinten).

Viele Grüße

Jens
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#7
Naja, Trommelbremse hinten ist wieder voll im Trend.

Bei dem Elektro-Geraffel verzichten einige Hersteller mittlerweile auf die Scheiben hinten und verbauen fleissig Trommelbremsen.
Selbst bei den "dicken Dingern".
LG
Gerold

Ihr könnt mich mal am Tuffel tuuten !!
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#8
Hallo Gerold,

ja, die Rekurepationsmöglichkeiten machen die Bremse ein Stück weit obsolet.
Aber die E-Autos mit ihren geringen Fahrleistungen (meist bei 180 abgeregelt) benötigen ja auch keine Hochleistungsbremse. Aus 240 km/h herunterzubremsen ist dann physikalisch eine ganz andere Anforderung. Und die meisten Stromer schleichen eh mit 100 im Windschatten auf der Autobahn.

Ich bin halt ewig kein Auto mehr mit Trommelbremse gefahren, da muss ich mich erst mal an die geringe Bremswirkung gewöhnen.
Neben dem 412 fahr ich schon lange eine `68 Lancia Fulvia GT. Die bremst auch ohne BKV mit vier Scheibenbremsen präzise auf den Punkt. Aber es wäre unfair, den 412 mit Lancia zu vergleichen, der VW hat ja auch nur die Hälfte gekostet damals. Insofern passt das schon zum damaligen Stand der Technik. Taunus, Ascona & Co. waren in der Klasse auch nicht besser.

Ansonsten werde ich wohl doch noch mal genauer den Motor untersuchen lassen. Trotz ziemlich defensiver Fahrt ist nach knapp 280km die Tanknadel auf Reserve. 14 - 15L sind ja fast V8 Niveau. Da scheint irgendein Parameter nicht zu stimmen. Der Vorbesitzer hat lt. Fahrtenbuch früher durchaus 9,5 L geschafft. Ich werde zwar nicht so viel fahren, so dass das den Kohl nicht fett macht. Aber ich mag es halt, wenn Dinge funktionieren ;-) (okay, bei der SHZ drücke ich ein Auge zu...)

Gruß aus dem Rheinland

Jens
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#9
(16.03.2024, 01:26)Jens klt schrieb: …….
Ansonsten werde ich wohl doch noch mal genauer den Motor untersuchen lassen. Trotz ziemlich defensiver Fahrt ist nach knapp 280km die Tanknadel auf Reserve. 14 - 15L sind ja fast V8 Niveau. Da scheint irgendein Parameter nicht zu stimmen. Der Vorbesitzer hat lt. Fahrtenbuch früher durchaus 9,5 L geschafft. Ich werde zwar nicht so viel fahren, so dass das den Kohl nicht fett macht. Aber ich mag es halt, wenn Dinge funktionieren ;-)  (okay, bei der SHZ drücke ich ein Auge zu...)

Servus Jens,

Nun, an diesem Problem sind die meisten Mechaniker schon vor 50 Jahren gescheitert. 
War halt Hexenwerk. 4 ungleich arbeitende Einspritzdüsen sind neben einem undichten/ defekten Saugdruckfühler die häufigsten Ursachen. Weitere Sensoren und insgesamt Undichtigkeiten fordern die Jetronic täglich heraus.
Und ganz ehrlich, ohne sich damit ein paar Wochen sehr intensiv zu beschäftigen, ohne Tauschteile denen man vertrauen kann, ist man schnell auf verlorenem Posten. Gutgemeinte Ferndiagnosen aus diesem Forum oder - was ich auch empfehlen kann - D-Jetronic Forum müssen eben nachvollzogen und umgesetzt werden können. Alternativ kennt man jemanden (möglichst in der Nähe), der das ganze schon durchgespielt hat.

Bzgl. des hohen Verbrauchs empfehle ich aber als erstes eine CO-Messung und die Kontrolle des Zündzeitpunkts. Das sollte erstmal Deine Werkstatt ohne weiters schaffen. Ist CO trotz richtigem ZZP noch zu hoch (gut laufende Typ 4 Motoren können unter 1% !), ist das übliche Programm abzuarbeiten. Volker hat dazu in seinem Forum entsprechende Checklisten

Und dann bitte gerne einen neuen Beitrag eröffnen, oder wir „sehen“ uns bei D-Jetronic.org
Viele Grüße,

Marc
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#10
Hallo Marc, nach Rücksprache mit Hilmar scheint eine Ursache für den Verbrauch und den im Leerlauf ruckeligen Lauf falsches Benzin zu sein.
Ich bin davon ausgegangen, dass die VWs früher auf Normal oder Super führen. Hab dann jetzt im Tankdeckel die Vorgabe "98 Oktan" gesehen. Werde jetzt die 95 Oktan (E5) behutsam verfahren und dann mal frühzeitig Ultimate 102 beimischen.
Nach ein paar Füllungen werde ich dann wissen, wie er läuft.

Ich meine, die Werkstatt hatte den CO-Wert 2% erwähnt (vorher wohl 4% und ein loser Temperaturfühler). Ich werde nochmal dort vorbei fahren, wenn ich rein auf 98 Oktan bin. Muss eh dorthin wegen de Waschanlage.
Zum Sattler möchte ich auch, der Sitz hängt unbequem durch.

So nach und nach mach ich ihn mir so, wie ich ihn haben will. Ein paar harmlose offene Roststellen (Steinschläge) will ich auch abtupfen. Eine Dose Farbspray in "Maya" lag netterweise im Auto.
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