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Scheibenwaschanlage defekt - Schlauch geplatzt
#1
Hallo zusammen,

seit zwei Wochen habe ich einen 412 LE. Leider hat er ein technisches Problem, was die Werkstatt nicht beheben konnte mangels Teileverfügbarkeit. Daher hier meine Frage.

Die Scheibenwaschanlage funktioniert leider nicht. Der Meister hat den Ersatzreifen auf 3 atü aufgepumpt, das System verbunden und den Behälter befüllt. Leider ist unten am Behälter direkt der Schlauch geplatzt und das Wasser ergoss sich in den Kofferaum. Siehe Foto.
Einen passenden drucktauglichen Schlauch mit Anschluss hat die Werkstatt leider nicht finden können, so dass ich leider aktuell nicht waschen kann. Beim nächsten TÜV wäre das natürlich ein Problem...
Mir wurde angeboten, auf eine elektrische Pumpe umzurüsten. Aber damit ginge zum einen die Originalität verloren, und es müsste ggf. für den Knopf ein extra Loch gebohrt werden. Als Kosten wurden mir ca. 250,- € genannt.

Lieber wäre mir aber die originale Lösung. Gibt es eine Quelle, wo dieser lange Druckschlauch mit Anschluss verfügbar ist? Oder eine andere Alternative, die über den Lenkstockhebel bedienbar ist?
Dann würde ich das mal mit meiner Werkstatt beraten.

Danke euch!


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#2
Servus Jens,
der Schlauch ist eines der sehr wenigen Gleichteile mit anderen VW. Sowas hat der Käfer ja auch.
Was als nächstes dann noch passieren kann, wenn die Membrane im Wischerschalter undicht ist. Dann ist der nächste See im Fußraum.
Nun, ich habe auch eine el. Pumpe, und ja, der Taster belegt dann einen der (freien) Plätze für die Zusatzschalter. Fakt ist aber, die ist zuverlässiger, und nachdem ich mal bei einem anderen Auto einen Platten hatte und dann das Reserverad auch leer war, sehe ich (persönlich) das hier etwas anders.
Viele Grüße,

Marc
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#3
Hallo Jens, ich habe einfach passenden Gewebe-Benzinschlauch vom freien Händler genommen, entweder 3mm oder 4mm Innendurchmesser. Kaufe 3 Meter und bau sie ein, dann funktioniert das für unter 20€. Gruss Hilmar
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#4
Umbau auf elektrische Pumpe ist ebenfalls für kleines Geld realisierbar.
Inklusive Betätigung durch den original Hebel.


Hab ich bei unserem 1303 so 
 >>> http://www.gerrelt.nl/section-modificati...her-switch schon umgesetzt.
Pumpe war einfach, weil es für 1302/03 einen original Behälter inkl. Pumpe gibt.

Beim meinem Typ4 werde ich das ebenfalls machen.

Pumpe unters Reseverad, Schläuche anpassen, fertig.
Eventuell muss der Deckel noch gepimpt werden, damit kein Vakuum entsteht.

Wer das mit dem Schalter nicht selbst kann, muss sich halt Hilfe holen.
LG
Gerold

Ihr könnt mich mal am Tuffel tuuten !!
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#5
Hallo zusammen,

danke euch, tolle Tipps.
Ja, das mit dem Membran und "Überschwemmung" des Fußraums erwähnte auch mein Mechaniker.
Ok wäre für mich eine el. Pumpe, die mit Lenkstockschalter bedient werden kann (wie bei Gerold). Wie viel Aufwand ist das mit der Umrüstung des Lenkstockschalters? Inzwischen liegt die Werkstattstunde fast bei 200,- €, das summiert sich recht schnell.
Ich denke, zunächst werde ich meinem Mechaniker den Weg mit dem Benzinschlauch vorschlagen. Günstig und v.a. original.
Ein Loch für einen Zubehörtaster zu bohren schließe ich für mich aus. Der Optik und der Originalität wegen, das ist mir bei dem Fahrzeug wirklich wichtig. Den status quo möchte ich möglichst lange konservieren.

Hat aber nicht die höchste Priorität. ;-)  Fahre ja nicht auf Salzstraßen.

Viele Grüße
Jens
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#6
Nach Betrachtung der Bilder vom Armaturenbrett wäre da noch locker Platz für einen Drucktaster, bspw. zwischen den Instrumenten. Ist auch nicht verwerflich, da noch etwas zu hinzubauen. Bohren braucht man auch nicht. Alternativ einen Zugschalter, wie einen für die Nebellampe/ Heckscheibenheizung und dann mit einer schwarzen Blende. Dann läuft halt die Pumpe solange man gezogen hat. Nachdem sicher nicht Hinz und Kunz mit dem Auto fahren wird, ist es eben eine individuelle Lösung.
Viele Grüße,

Marc
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#7
Hi

Die Modifizierung des Lenkstockhebels ist für einen geübten Bastler kein Hexenwerk.
Je nach Fertigkeit und/oder Präzitionsdrang braucht es dafür 20Min bis Stunde/1 1/2. (ohne Materialbeschaffung)
Aus deinen Zeilen entnehme ich, das du eher kein Schrauber bist und den Wagen in einer Werkstatt betreuen lässt.

Solche spezielle Arbeiten würde ich aber nur extern vergeben, wenn das von jemandem gemacht wird der sowas eventuell in einer Art "Serie" fertigt. Dann weis man zumindest das der/die jenige Übung darin hat.
Andere (und da will ich niemandem etwas unterstellen), schustern/braten irgendwas zusammen was man dann doch eher in die Tonne treten kann. Dafür sind einige Teile einfach zu Schade.

Wenn du jemanden mit passendem "Know how" in deinem Freundeskreis o. deiner Umgebung hast, würde ich zuerst dort nachfragen.

Die einfachste Variante wäre natürlich ....... selbst ist .....m/w/d......
LG
Gerold

Ihr könnt mich mal am Tuffel tuuten !!
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#8
Hallo Gerold,

in meinem näheren Umfeld kenn ich keinen, der selbst an Autos schrauben kann (insbesondere nicht VW).
Ich hab jetzt aber herausgefunden, dass 1 km vom Abstellort meines 412 auch eine Werkstatt ist, die viel mit Klassikern und sogar VW macht.
Für Anfang Mai hab ich dort einen Termin bekommen. Dann lass ich die Waschanlage reparieren. In einem großen Online-Shop für VW habe ich einen Druckschlauch gefunden, als Standardteil Meterware. Ich hoffe, dass es dann - auch ohne Umbau auf Elektro - geht. Mit all den Ventilen und Membranen scheint das ja keine ganz triviale Reparatur zu sein. 

Ich berichte, wie sich das Projekt Scheibenwaschanlage entwicklt. Wirklich benötigen tu' ich sie ja nicht...

Viele Grüße

Jens
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#9
Hallo zusammen,

endlich ist die Waschanlage wieder funktionstüchtig. Der Aufwand war am Ende immens und hat ca. 500,- € gekostet.
Mit dem Schlauch allein war es nicht getan (der aus dem Internet gelieferte von "Wagenteile" hat übrigens nicht gepasst). Letztlich mussten fast alle Komponenten getauscht werden. Zum einen oben am Behälter diese Ventileinheit. Zudem am Lenkrad die Einheit. Der Ein-/Ausbau des Armaturenretts hat natürlich den Aufwand immens vergrößert.

Heute morgen beim Abholen hat es funktioniert. Ich hoffe, dass es auf Dauer hält (und nur mal alle paar Monate das Reserverad aufgepumpt werden muss).

Größere Sorgen macht mir aktuell der Motor. Der wurde auch neu eingestellt. Hier mach ich gleich mal ein Thema unter "Motortechnik/Zündung" auf.
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